Ihr Hund springt Sie an und Sie möchten das – verständlicherweise – nicht! Aber was tun?!

Der Hund versucht seinen Menschen anzuspringen und dieser streckt ihm schwungvoll das Knie entgegen. Er prallt daran ab, dass bereitet ihm Schmerzen.

Szenario 1: 

Es wird etwas Unangenehmes für den Hund hinzugefügt = positive Strafe. Danach wird der Hund fürs Hinsetzen gelobt.

Konsequenz: Das unerwünschte Verhalten wird unterbrochen bzw. gehemmt. Der Hund wird bei korrekter Anwendung der positiven Strafe den Menschen nicht mehr anspringen.

Gefahr von negativen Fehlverknüpfungen: Der Hund verknüpft den Menschen negativ. Er kann ein allgemeines Unsicherheitsgefühl in Begrüßungssituationen mit Menschen durch die Nebenwirkungen der positiven Strafe – auch wenn er danach gelobt wurde gemäß „Zuckerbrot und Peitsche“, entwickeln. 

Wie geht es auch?! 

Der Hund versucht seinen Menschen anzuspringen, der Mensch hat aber schon die „Sitzdose“ in der Hand. In diesem Beispiel wird also die „Sitzdose“ aus unserer Toolbox verwendet. 

Szenario 2: 

Es wird etwas Positives für den Hund hinzugefügt = positive Verstärkung. Sobald der Hund sitz, bekommt er eine Belohnung aus der Dose. 

Konsequenz: Wer sitzt, kann nicht springen. Der Hund lernt bei korrekter Anwendung der positiven Verstärkung, dass er sich in Begrüßungssituationen hinsetzen soll, anstatt jemanden anzuspringen. Damit wird konsequent ein Alternativverhalten zum Anspringen aufgebaut.

Gefahr von negativen Fehlverknüpfungen: Keine! 

Sie finden den ersten Cartoon übertrieben? Leider ist er dies im Jahr 2019 noch nicht.  Genau solche oder ähnliche Tipps sind leider noch immer zu finden in de Hundewelt… 

Aber: Wie haben die Wahl!

#PositiveRocks #PositiveRocksKampagne

Weiterführende Links zum Thema:

https://trainieren-statt-dominieren.de/blog/bellen-besucher/die-sitzdose https://www.spass-mit-hund.de/adventskalender-2016-tuerchen-11/ https://www.hey-fiffi.com/basistraining-hunde/sitzdose/?fbclid=IwAR0jXdPtni4xlbg5D7cVymV4JnbmlLpYkMQ2QKSY_w31RySa7aw5Yv5z2UY