Für viele Hunde – und damit auch für ihre Besitzer – eine schwierige Situation, welche oft zu Konflikten führt. Entweder, weil der Hund unbedingt zu seinem Artgenossen hin möchte, oder – wie in unserem Beispiel – alles andere als begeistert ist.
Es stellt sich selbstverständlich die Frage: Muss der Hund aber nicht einfach da durch?! Es ist doch im Alltag nicht immer möglich, einen Bogen zu gehen … – richtig, ist es nicht!
ABER: Hat der Hund die Erfahrung gemacht, dass seine körpersprachlichen Signale, sein Unbehagen in direkten Begegnungen mit Hunden wie hier im Beispiel, seine Versuche auszuweichen vom Menschen beachtet werden und ihm ein Bogen generell erlaubt ist, kann er auch geradlinige Begegnungssituationen durch sichere Führung und Unterstützung seines Menschen meistern! Ohne massiven Stress oder Pöbeln … Das „Bogen laufen“ ist also ein Puzzle-Teil aus unserer Toolbox.
Durch das geradeaus Weiterzerren entwickeln sich negative Verknüpfungen oder auch Frust im Zusammenhang mit anderen Hunden an der Leine und/ oder der Begegnungssituation allgemein! Wer will schon als Doggenfutter enden …
Mit einem umsichtigen, vorausschauenden Umgang in diesen Situationen – ob der Hund nun begeistert ist über die Begegnung oder nicht – können wir dem Hund erlernen, sich höflich anzunähern und diese Situationen ohne massiven Stress und Pöbelei zu bewältigen. Insbesondere müssen junge Hunde von Anfang an lernen, dass in diesen Situationen der Mensch entscheidet. Nicht jeder andere Hund kann, will und soll begrüßt werden!
Die Entstehung von Problemen und negativen Verknüpfungen kann also u.a. mit dem Tool „Bogen laufen“ in vielen Bereichen aktiv eingeschränkt werden!
Hat der Hund schon Probleme bei Begegnungen, gehört ein entsprechend strukturiertes Training mit vorangehender Analyse des „Warum“ des Verhaltens dazu!
Wir haben die Wahl!